DGPPN Kongress 2019: Session „Junge“ Sportpsychiatrie – über psychische Störungen im Leistungssport
28.11.2019 - DGPPN Kongress 2019, Berlin
Session: S-068 „Junge“ Sportpsychiatrie – über psychische Störungen im Leistungssport
Chair: Malte Christian Claussen, Zürich; Co-chair: Erich Seifritz, Zürich
Psychische und Verhaltensstörungen nach Kopfverletzungen im Sport
Markus Deutschmann, Zürich
Missbrauch psychotroper Substanzen im Leistungssport
Jan Exner, Zürich
Muskeldysmorphie – vom muskulären Ideal zu Körperbildstörung und Krankheit
Robin Halioua, Zürich
ADHS und Leistungssport
Xaver Berg, Zürich
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Abstract: Psychische Störungen kommen im Leistungssport wenigstens so häufig vor wie in der Allgemeinbevölkerung. Insgesamt wurden sie aber bisher, mit Ausnahme gestörten Essverhaltens und Essstörungen bei Sportlerinnen, nur wenig untersucht. Die teilweise spezifische klinische Präsentation physischer Störungen im Sport, die in der wechselseitigen Beziehung sportspezifischer körperlicher und seelischer Anforderungen, aber auch der Persönlichkeit des Sportlers und seines Umfeldes mitbegründet liegt, müssen von in der klinischen Versorgung von Leistungssportlern tätigen Psychiatern berücksichtigt werden. In der Behandlung müssen weitere Besonderheiten Berücksichtigung finden, so bedarf es durch Training und Wettkämpfe oftmals einer hohen Flexibilität des Behandelnden und bei der Gabe von Medikamenten müssen die Dopingregularien beachtet werden. In der Session „Junge“ Sportpsychiatrie – über psychische Störungen im Leistungssport sollen häufige, im Leistungssport auftretende psychische Störungen vorgestellt und diskutiert werden. Bemerkungen: Alle Referenten befinden sich in Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich und haben sich, im Rahmen ihrer Tätigkeit in der Arbeitsgruppe und auch teilweise bereits der Spezialsprechstunde Sportpsychiatrie der Klinik, in die Thematik ihres Referats in den letzten Jahren gründlich einarbeiten können. Dies im Sinne beider, der Nachwuchsinitiative „Unsere Gesellschaft braucht junge Psychiater“ und dem Leitmotto des diesjährigen DGPPN Kongresses „Innovative Forschung für eine personenzentrierte Psychiatrie und Psychotherapie“, hier in Bezug auf die Sportpsychiatrie und psychische Störungen im Leistungssport.